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Detailgetreues Arbeiten erreicht mit 3D-Druckern eine neue Stufe
10.04.2015, 11:57
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Indien ist eine aufstrebende Wirtschaftsmacht, das ist bekannt, doch auch im Bereich der 3D-Drucktechnologie ist das südasiatische Land immer wieder dabei es mit anderen führenden Nationen aufzunehmen. Das beweist das neueste Produkt aus dem Hause Cremagine. Das kleine Modell eines indischen Tempels wurde mithilfe eines SLS 3D-Druckers (für selektiertem Lasersintern) von dem Hersteller 3D Systems (Sinterstation PRO) in einem Stück hergestellt und ist so detailgetreu, dass man für einen kurzen Augenblick vergisst, dass es sich dabei nur um ein 3D-Objekt handelt.
Als Grundlage des Objekts diente ein Modell, welches mit einem Ultimaker 2 fertiggestellt wurde. Anschließend konnten sich die Schmuckspezialisten bei Cremagine an die Arbeit machen: eine spezielle Folie aus 24 karätigem Gold wurde auf das Modell gelegt und Rubinen verzierten das Dach des Tempels und machten die Figur perfekt. Kitsch hin oder her, diese Art der Objektherstellung birgt mehr als nur Ästhetik, die Räume oder andere Ortschaften dekorieren soll.
3D-Drucker, die mit Metall, Plastik oder anderem Material arbeiten gibt es schon längst, doch was wäre, wenn auch Edelmetalle wie Gold eingesetzt werden könnten? Noch ist es leider nicht soweit, aber es gibt schon unzählige Ideen, wie man diesem Wunsch näher kommen kann.
Was an diesem Punkt aber entscheidend ist, ist dass 3D-Drucker eine Revolution in der Schmuckherstellung und auch in anderen Bereichen bedeuten könnte. Jedenfalls, wenn man sie so wie das indische Unternehmen nutzt. Wir gehen noch einen Schritt weiter und behaupten, dass eine solche detailgetreue Arbeit nur der Anfang ist, schon bald wird vieles mehr möglich sein.
Scrollt man sich durch das Archiv unseres Online-Magazins, dann mag dem einen oder anderen die unendlichen Möglichkeiten aufgefallen sein, die 3D-Drucker heute schon bieten können. Was wenn beispielsweise die Herstellung der eigenen Miniaturversion im Supermarkt irgendwann der Vergangenheit angehört und man bald auch Selfies ausdrucken kann, die einem im exklusiven Gold schimmern lassen?
Was sagt ihr dazu? Könnte die Idee des indischen Unternehmens noch mehr verändern? Hinterlasst einfach eure Kommentare oder diskutiert mit uns darüber auf unserer Facebook-Seite.
Mit 3D-Drucker zum „High-Speed“-Snowboard
10.04.2015, 10:29
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Ein amerikanischer Hobby-Maker und leidenschaftlicher Snowboard-Fahrer hatte es satt immer so langsam zu sein und hat deshalb die 3D-Drucktechnik für sich und seinen Adrenalienspiegel neu entdeckt. Jude Gomila heißt der Sportler, der dank 3D-Drucker es geschafft hat seine Leidenschaft zu erweitern.

Mit dem Online-Tool Tinkercad hat Gomila eine Halterung skizziert um eine Antriebsdüse an sein geliebtes Snowboard anzubringen. So möchte er noch schneller die Pisten runter „düsen“. Er selbst hat einen Ultimaker 2 zu Hause stehen und so konnte er die vier Teile seines Objekts ausdrucken und am Ende zusammenkleben. Eine Fernbedienung, die die Düsen steuert gehört auch dazu und so kann der junge Erfinder beim Fahren die Geschwindigkeit erhöhen oder drosseln. Weiter ist das Design laut Gomila simpel, jeder hätte darauf kommen können, nicht jeder aber sollte diese nutzen, da es vor allem für unerfahrene Snowboarder gefährlich werden könnte.
Nichtsdestotrotz hat sich der Hobby-Maker die Mühe gemacht sein Design online für alle zugänglich zu machen. Nach langem hin und her und unzähligen Testphasen ist es Gomila gelungen eine Düse zu finden, die nicht nur sein Gewicht aushalten, sondern auch in der gewünschten Geschwindigkeit fahren kann. Bis zu 24 Km/h erreicht der Snowboarder mit seinem neuen Zubehör. Sicherlich ist man an manchen Kurven schneller, doch wer kann schon behaupten einen düsenbetriebenes Snowboard zu haben?
Bevor das nachgebaut wird, sollte man sich die Frage stellen wie gut man wirklich Snowboard fahren kann. Was haltet ihr von Gomilas Idee? Hinterlasst gerne einen Kommentar oder diskutiert mit uns darüber auf unserer Facebook-Seite.
3D-Drucker an Schule selbstgebaut
10.04.2015, 08:21
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Es gibt schon einige Lehrer, die die 3D-Drucktechnologie mit offenen Armen empfangen, weil sie mit dieser in ihren Schülern die Liebe zur Technik entfachen können. Das dachte sich ein Lehrer aus dem US-Bundesstaat Missouri auch, als er beschloss gemeinsam mit seiner Klasse einen 3D-Drucker zu bauen. Dustin Klenke ist wohl ein Lehrer, den sich viele Schüler wünschen würden: Physik, Biologie und Robotertechnik sind die Fächer, die er an der Union High School unterrichtet. Zudem ist er ein Mitglied des „Nationalen Wissenschaftsverbands für Lehrer“ (National Science Teachers Association) in den USA.
In einem Vortrag des Verbandes erfuhr er, wie man sich ganz leicht einen mikro-stereolithographischen 3D-Drucker (SLA-Drucker im Kleinformat) selber bauen kann. Der Prozess des selbstgebauten Mini-SLA Druckers basiert auf derselben Technik anderer 3D-Drucker. Der Unterschied: statt eines Lasers, der für die Polymerisation zuständig ist wird ein herkömmlicher Beamer benutzt, dessen Lichtstrahl an eine 3-Dollar teure Lupe gelenkt wird, die wiederum ein 2D-Bild einer jeden Schicht anzeigen kann.

Diese Bilder können in einfachen Formen als Powerpoint-Präsentation beispielsweise angefertigt werden. So erstarren die Schichten im Ganzen und eine Bewegung in X- und Y-Achse ist dann nicht mehr von Nöten. So einfach wie es Klenke erläutert scheint es auch zu sein, denn am Ende konnten er und seine Schüler alle Figuren eines Schachspiels detailgetreu herstellen. An die 20 Dollar hat der Druck und die Herstellung des Geräts gekostet, alle Utensilien erhält man in jedem Handwerksladen, lediglich der Beamer kostet mehr; aber welche Schule hat ein solches Gerät nicht in jedem Klassenzimmer stehen?
Was sagt ihr zu diesem motivierten und engagierten Lehrer? Hinterlasst euren Kommentar oder diskutiert mit uns darüber auf unserer Facebook-Seite.
US-Army benutzt 3D-Drucker um neuartige Panzer herzustellen
09.04.2015, 10:44
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Die Flexibilität der Schuppenstruktur und die Produktionsvielfalt, die ein 3D-Drucker bieten kann, waren ausschlaggebend für den Prototypen eines neuartigen Körperpanzers. Mit diesen beiden Eigenschaften ausgestattet soll es jedem Träger möglich werden sich schneller zu bewegen. Mehr noch, es soll auch mehr Schutz als ein herkömmlicher „Kevlar“-Körperpanzer bieten können.
Panzer, die in Kämpfen eingesetzt wurden, weisen schon seit Jahrhunderten eine sogenannte Schuppenstruktur auf, doch haben sie mit der von Fischen nur wenig bis gar nichts gemein. Üblicherweise bestanden sie aus steifen Platten, die aneinander gebunden wurden und damit nur wenig Bewegungsspielraum übrig ließen. Doch der Körperpanzer, der jetzt vom MIT und Technion entwickelt wird soll mehr können: Zwar besteht der Panzer immer noch aus Platten, doch sind diese durch eine spezielle Technik biegsamer.

Die Unterschicht ist dabei aus dieser „Fischschuppen“-Struktur gebaut und direkt mit den anderen Panzerteilen verbunden. Viele Fische nutzen diese einfach Technik um sich vor Feinden zu schützen, das ist das, was die Wissenschaftler auf die Idee gebracht hat, so Stephan Rudykh, Professor der amerikanischen Technion-Gemeinschaft. Mit dem 3D-Drucker „Objet500 Connex“ von Stratasys konnte der Wunsch nach einem flexiblen, leichten aber starken Panzer schließlich erfüllt werden.
Das MIT wurde bei diesem Projekt außerdem von der US-Army finanziell unterstütz, da diese an solchen Produkten mit großer Sicherheit interessiert sein dürfte. Bis jetzt sind nur Prototypen vorhanden, die noch getestet werden müssen, doch mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sie schon bald von Soldaten oder Polizisten in den USA getragen werden.
Was haltet ihr von einer solchen Idee? Zu was werden 3D-Drucker wohl in Zukunft noch in der Lage sein? Hinterlasst euren Kommentar oder diskutiert mit uns darüber auf unserer Facebook-Seite.
3D-Drucker und das „CLIP“-Verfahren
09.04.2015, 08:23
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Gestern hat der amerikanische Blog 3dprint.com ein Interview mit dem Geschäftsführer von Carbon3D durchgeführt. Allen, die dieses Unternehmen noch nichts sagt, können sich mit Sicherheit noch an das „CLIP“-Verfahren erinnern, über das wir vor einigen Wochen berichtet haben. Rob Schoeben ist seit Jahren Geschäftsführer des in Kalifornien sitzenden 3D-Druckherstellers und hat mit Vorfreude die nächsten Schritte von Carbon3D verraten. In diesem Artikel haben wir für euch die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Mit dem „CLIP“-Verfahren hat das Unternehmen einen Meilenstein in der Geschichte des 3D-Druckers erreichen können. Mit einem revolutionären Druckvorgang, in dem das Objekt nicht mehr nur Schicht für Schicht entsteht, sondern einfach aus einer Harzflüssigkeit „gezogen“ wird, ist es noch lange nicht getan, so Schoeben.
Doch eine ganz andere Fragen an diesem Prunkt, ist die nach der Zielgruppe für die das Verfahren geeignet ist. Dabei betont Schoeben, dass es vor allem darum geht sowohl Unternehmen als auch jeden Privatnutzer dabei zu helfen, sich mit 3D-Druckern anzufreunden. Eine einzige Zielgruppe strebt das Unternehmen also nicht an.
Es ist Carbon3D zusätzlich wichtig mit so vielen Unternehmen wie möglich zu kooperieren. Damit und mit dem Versprechen in den nächsten zwölf Monaten das „CLIP“-Verfahren zu erweitern, wird Carbon3D alle noch überraschen. Interessant ist auch, wie die Entwickler auf dieses einzigartige Verfahren gekommen sind, die Antwort mag so einige überraschen: Der T-1000 im Schwarzenegger-Film „Terminator 2“ gab dafür den ultimativen Anschlag. Da ist die Frage von Schoeben, warum nicht so ein einfaches Verfahren möglich sein sollte durchaus berechtigt. Hollywood sei schließlich voller Realität.
Sehr viel über neue Projekte wollte der Geschäftsführer dann aber doch nicht verraten und bittet Fans und Interessenten sich noch ein wenig zu gedulden. So dürfte es spannend bleiben.