Zurück von Mars und Venus

Zurück von Mars und Venus

Von Eilert Bartels
Von Eilert Bartels Sprache: german
Willkommen beim Podcast "Zurück von Mars und Venus" Männer sind vom Mars – Frauen von der Venus Frauen wollen Liebe – Männer wollen Sex Männer sind Täter – Frauen sind Opfer Frauen sind zart - Männer sind hart ... alle diese Botschaften haben Eines gemeinsam: sie trennen Menschen nach Geschlecht. Sie prägen uns und nehmen Einfluss darauf, wie wir einander begegnen. Vielen Menschen geht es nicht gut damit. Bei vielen Menschen – Männern wie Frauen – bleibt eine große Sehnsucht nach Ganzheitlichkeitund Verbundenheit. Es wird Zeit! Kehren wir zurück! "Zurück von Mars und Venus" - der Podcast von Mensch zu Mensch von und mit Eilert Bartels Mehr zu mir und meiner Arbeit findest Du unter https://www.männer-frauen-wirsindmenschen.de oder unter https://eilert-bartels.de

Alle Episoden

Wie wir Männerhass und Frauenhass überwinden

05.09.2025, 10:00

Im Gespräch mit Selina

Warum wir selbst Männerhass bzw. Frauenhass in uns hatten, und wie wir da raus gefunden haben, darüber spreche ich mit der Influencerin und spirituellen Coachin Selina.

Wir stellen fest: Mit Männerhass erhalten wir das Patriarchat aufrecht. Wenn wir doch eigentlich Gleichberechtigung und Gleichstellung wollen, erweist sich Hass als denkbar ungeeignetes Mittel. Denn statt Verbindung und Verstehen erzeugt Hass Abwehr und Gegendruck.

Dass wir mit dem Erkennen unserer eigenen Wahlfreiheit, wie wir letztlich auch mit uns selbst umgehen, viel mehr Verbindung und Verbundenheit erreichen, erleben wir miteinander in diesem schönen Gespräch.

Wenn ihr mehr von Selina erfahren wollt, folgt Ihr auf Instagram:

instagram.com/selinasway_

Über Polaritäten, Extreme und den Wert von Zwischentönen

02.05.2024, 13:00

im Gespräch mit Jessica Lupp

Jessica Lupp und ich sind uns 2018 das erste mal begegnet. Seither haben wir uns eine zeitlang auf Facebook bis Ende 2022 immer wieder mal ausgetauscht zu Geschlechterzuschreibungen rund um Männer, Frauen und Menschen, die sich jenseits all dessen identifizieren. Aber inzwischen hat sich jeder von uns beiden weitgehend aus Social-Media zurückgezogen. Gemeinsam fragen wir uns nun: Was hat sich verändert seit 2018?

Wir stellen eine Tendenz in Richtung Extreme fest, auf allen Seiten. Es gibt diese Grauzone und die Zwischenfarben nicht mehr. Die Schattentöne und Farben fehlen und es scheint, als würde sich diese Entwicklung auf Social Media nur noch beschleunigen durch ein Bemühen, dem etwas entgegenzusetzen. Wer differenziert, oder gar einmal seinen Standpunkt verändert, kann sich schnell einem Shitstorm aussetzen. Und das frisst ganz schön viel Energie. Und genau diese Energie wollen wir lieber ins reale Leben bringen, statt sie im Internet zu verlieren.

Denn gerade diese Zwischentöne und Farben sind wichtig, wenn wir uns lebendig entwickeln wollen. Egal ob es ums Gendern geht, um Debatten übers Sexualstrafrecht oder um den Umgang mit Künstlern und ihrer Kunst. Wie be- und verurteilen wir zum Beispiel vor dem Hintergrund von Geschlechterzuschreibungen eigentlich Männer und Frauen im Kontext sexueller Gewalt? Wie sprechen wir über den Fall Til Lindemann von Rammstein, über Kachelmann, aber auch über Goethe und Nina Hagen?

Die Bereitschaft, die Kunst vom Künstler getrennt zu betrachten, macht es möglich, einen Menschen mit all seinen Farben, Schattierungen, Licht und Schattenseiten zu sehen und zu würdigen.

Unsere Vision: Dass wir das ganze Geschlechterthema irgendwann mal durchexerziert haben und das ganze dann endlich mal vergessen können.

Wie man sexuellen Missbrauch überlebt

27.12.2023, 09:56

Im Gespräch mit Michael Reh

**Im Gespräch mit Michael Reh darüber, wie man sexuellen Missbrauch überlebt. **

Wenn öffentlich über sexuellen Missbrauch gesprochen wird, wird meist von tragischen Einzelfällen berichtet. Selbst wenn Zahlen dazu veröffentlicht werden, die zumindest im Ansatz erkennen lassen, welche zahlenmäßige Dimension das Thema hat, wird über das Ausmaß der Folgen für die Betroffenen, für die Angehörigen und für die Gesellschaft kaum diskutiert. Die Darstellung von vermeintlichen Einzelfällen scheint dabei vielmehr noch dazu beizutragen, das Thema von uns als Gesellschaft wegzuhalten.

Michael Reh ist es ein Anliegen, Betroffene zu ermutigen, sich ihrer Geschichte anzunehmen, sie aufzuarbeiten und darüber zu sprechen. Mit seinem Buch „Die neun Gebote - Wie man sexuellen Missbrauch überlebt“ spricht er Betroffene ebenso wie Sekundär-Betroffene – Angehörige, Freunde und Bekannte von Betroffenen – an, und bietet mit seinem Leitfaden Orientierung für die Verarbeitung sexuellen Missbrauchs und für die Begleitung Betroffener. Im Gespräch finden wir gemeinsam heraus, dass es darüber hinaus auch noch die Ansprache an (potenzielle) Täter*innen braucht.

Denn zu reflektieren, was einem selbst widerfahren ist, kann nicht nur viel dazu beitragen, Trauma nicht mehr weiterzugeben. Es macht es auch den Betroffenen selbst möglich, Frieden zu finden und ein glückliches Leben zu führen.

Mehr zu Michael Reh und seinem Wirken findet Ihr hier:

https://michaelreh-autor.de

Mehr zu mir und meiner Arbeit findet Ihr hier:

https://eilert-bartels.de/

https://www.beziehungsperspektive.de/

https://www.männer-frauen-wirsindmens…

https://beruehrend-lebendig.academy/

Über Doppelmoral und die Bücher alter weißer Männer

10.11.2023, 21:08

Im Gespräch mit Mathias Kopetzki

Im Gespräch mit Mathias Kopetzki über:

Doppelmoral und die Bücher alter weißer Männer

"Bücher von alten weißen Männern zur Geschlechterdebatte? Das will doch keiner lesen!" ist von Verlagen derzeit überall zu hören, wenn man, wie Mathias Kopetzki – Schauspieler und Autor erfolgreicher Bücher über seine iranischen Wurzeln und sein Erleben als Adoptivkind in Deutschland – nun das eigene Mannsein in unserer Kultur reflektiert.

Keine Frage: Wir wünschen uns eine Welt, in der Menschen gleichberechtigt miteinander leben können.Quoten für Frauen und Mitgranten, gendergerechte Sprache, all das mag ein Beitrag auf dem Weg dahin sein. Aber ist es allein damit getan, Stellen und Jobs nicht länger nur mit privilegierten Personen zu besetzen, Regenbogenflaggen an die Fassaden unserer Theater zu hängen und "alten weißen Männern" keine Stimme mehr zu geben?

Im Gespräch miteinander stellen Mathias Kopetzki fest, dass Machtmissbrauch weder an Geschlecht noch an Herkunft geknüpft ist, und dass es keineswegs eine Lösung, sondern eher Teil des Problems ist, nun systematisch jenen Menschen, die als "alte weiße Männer" gelesen werden, die Beteiligung an den Debatten zu verweigern, die so dringend geführt werden müssen. Brauchen wir in der Debatte nicht gerade auch die Reflektion von Menschen, die den Mut haben, sich mit den Täter*innen-Aspekten ihres eigenen Handelns zu zeigen und auseinanderzusetzen.

Dass dies Debatten sind, die wir künftig werden führen müssen, zeigt uns das Desaster um das aus dem Handel zurückgezogene Buch "Oh Boy", bei dessen Auswertung die Doppelmoral aus allen Ecken spürbar ist. Wir werden uns als Menschen eingestehen müssen, dass niemand von uns unfehlbar ist.

Mathias Kopetzki findet ihr auch hier:

https://www.mathiaskopetzki.de/blog

Der im Gespräch erwähnte Facebook-Post ist hier zu finden:

https://www.facebook.com/mattis.kopetzki/posts/pfbid06YDi2XNziNZe9BKRCs9RVc7xazXAHKodYQuQBhcpvdQqKpNFxJKtoM33bC2QBsnwl

Mehr zu mir und meiner Arbeit findet Ihr hier:

https://eilert-bartels.de/

https://www.beziehungsperspektive.de/

https://www.männer-frauen-wirsindmenschen.de

https://beruehrend-lebendig.academy/

Diskussionskultur am Beispiel von Genderneutralität vs. Polarity

21.10.2023, 18:14

Im Gespräch mit Andrea Bandelow

Im Gespräch mit Andrea Bandelow über:

Diskussionskultur am Beispiel: Genderneutralität versus Polarität

Insbesondere junge Menschen brauchen einen achtsamen Umgang mit ihren Fragen an Identität, und auch die Möglichkeit, sich in verschiedenen Zuschreibungen ohne Verurteilung ausprobieren zu können. Auf der anderen Seite möchten sich Menschen, die für sich und für andere Dinge erarbeitet haben, auch gesehen und gewertschätzt fühlen. Wir sprechen darüber, wie sich Diskussionen aufheizen und dabei Schubladen und Zuschreibungen zu Trennung und Abgrenzung führen.

Wir stellen uns ferner die Frage, ob möglicherweise die Modelle der Polarity-Bewegung nicht unterschwellig doch wieder in Richtung patriarchale Strukturen führen, gerade dadurch, dass die Zuweisungen sanfter daherkommen, sickern sie dafür noch tiefer in die Menschen ein. Und auch populärwissenschaftlich wird allzuoft viel zu schnell von äußeren Merkmalen auf das innere Wesen geschlossen. Auf diese Weise entstehen unscharfe, "grobpixelige" Bilder von menschlicher Ganzheitlichkeit.

Uns beschäftigen Gedanken, wie eine Kultur gemeinsamen Wachstums mit Respekt und Achsamkeit gelingen kann. Wachstum und Erkenntnis geschieht nicht linear, sondern gleicht eher einer dreidimensionalen Ausdehnung in alle Richtungen, während die Pixel immer feiner werden. In diesem Modell löschen sich möglicherweise gegensätzliche Erkenntnisse nicht aus, sondern können als Teil gemeinsamer Wahrheiten koexistieren. Auf diese Weise kann sogar ein feineres, und damit klareres Bild entstehen.

Oft hilft uns dabei ein authentisches Mitteilen über unseren Werdegang, einander mit Respekt und Mitfühlen zu begegnen.

Andrea Bandelow findet Ihr über ihren gleichnamigen Facebook-Account. Ihr könnt ihr auch schreiben an: realein32(at)gmx.de

Mehr zu mir und meiner Arbeit findet Ihr hier:

https://eilert-bartels.de/

https://www.beziehungsperspektive.de/

https://www.männer-frauen-wirsindmenschen.de

https://beruehrend-lebendig.academy/